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Faszination Honigbiene

Biene auf roter Blüte
28
Sep

Faszination Honigbiene

Ein kleines Insekt gibt den Menschen bis heute Rätsel auf: die Honigbiene. Genau darin liegt auch die Faszination begründet, denn die kleinen Tiere sind sehr leistungsfähig und vielseitig. Wussten sie, dass sie in ihrem meist kurzen Leben bis zu 8.000 Kilometer zurücklegen? Oder Honigbienen mit ihren Fühlern riechen und 750 verschiedene Gerüche mühelos unterscheiden können? Oder dass sowohl Drohnen (die männlichen Bienen) als auch begattungsfähige Jungköniginnen seit hunderten Jahren zielstrebig an die gleichen Orte fliegen, um sich zu paaren – dabei ist keiner von ihnen je dort gewesen und sie fliegen auch nur ein einziges Mal in ihrem Leben dort hin. Oder dass die Königin im Volk mit mehreren tausend Bienen als einzige in der Lage ist, Nachkommen zu produzieren und es dank Aufgabenteilung im Bienenvolk die beste Möglichkeit ist, für den Fortbestand des gesamten Bienenvolkes zu sorgen?

In diesem Beitrag haben wir ein paar spannende Fakten rund um die Honigbiene zusammengetragen und wie Sie diese am besten von Wespen unterscheiden lernen.

Erkennungsmerkmale: Honigbiene vs. Wespe

Wann immer ein geflügeltes, gelb-schwarz gestreiftes Insekt ihr Essen anvisiert, wird es sich mit 99,8%iger Wahrscheinlichkeit um eine Wespe handeln. Denn Honigbienen sind im Gegenzug praktisch Vegetarier und haben sich auf das Sammeln von Nektar und Pollen aus Blühpflanzen spezialisiert. Süße Speisen oder Fleisch sind für sie völlig uninteressant.

Bei genauerem Hinschauen werden vielen Beobachtern weitere große Unterschiede auffallen. Honigbienen sind zwar auch gestreift, aber eher bräunlich statt gelb-schwarz. Außerdem ist ihr kleiner Körper stark behaart und sie fliegen eher gemächlich. Ihre Beine sind ebenso braun und ihre Fühler eher kurz. Ihr Körper verfügt ebenso nicht so ausgeprägt über die sogenannte “Wespentaille”.

Wespe auf Baumstamm
Biene mit Pollen

Links die Wespe, recht die Honigbiene – aus der Nähe betrachtet werden die Unterschiede deutlich.

Honigbienen und ihre Verwandschaft

Seit ca. 100 Millionen Jahren summt sie von Blüte zu Blüte und hat im Laufe der Evolution faszinierende Fähigkeiten und Techniken entwickelt. Dabei ist Biene nicht gleich Biene. In der Biologie unterscheidet man unter Honigbienen, Stachellosen Bienen, Hummeln und Solitärbienen. Die Honigbienen sind aus dieser Gruppe der Hautflügler die einzigen staatenbildenden Insekten, die zusammen mit ihrer Königin (auch Weisel genannt) überwintern.

Neben dieser Besonderheit haben Honigbienen im Vergleich zu den anderen verwandten Bienen ganz unterschiedliche Verhaltensweisen und Eigenschaften entwickelt. Zum Beispiel die Lebensdauer:

Die Arbeiterinnen haben eine durchschnittliche Lebenserwartung im Sommer von lediglich 2 bis max. 6 Wochen, während die Bienen im Winter bis zu 6 Monate leben. Die Königin hingegen kann bis zu 5 Jahre alt werden und damit viele Generationen von ihren Arbeiterinnen überleben.

Wieso gibt den großen Unterschied bei den Arbeiterinnen zwischen Sommer-und Winterbienen? Im Sommer ist im Bienenstock viel zu tun und die Arbeiterinnen übernehmen gemäß ihres Alters verschiedene Aufgaben im Bienenstock. Zuerst als Putz- und Ammenbiene, später dann als Sammelbiene von Pollen und Nektar. Im Winter hingegen besteht die Hauptaufgabe sich und die Königin in der sogenannten Wintertraube zu wärmen. Dabei gibt es einfach weniger Verschleiß und steigert im Umkehrschluss die Lebenserwartung.

Fazinierende Insekten mit 4 Flügeln

Honigbienen haben noch viele weitere Eigenschaften, die faszinierend und spannend sind. Etwa der Schwänzeltanz, mit dem Sammelbienen sich verständigen und die besten Nektarquellen mitteilen. Oder das Sammeln von Propolis, einem Stoff aus verschiedenen Pflanzen- und Baumharzen, der antibakteriell wirkt und die Bienenbeute vor. Krankheitserregern schützt. Oder die verschwendung verschiedener Enzyme, um aus Nektar praktisch ewig haltbaren Honig herzustellen – denn im Prinzip könnte man Honig, der bei den Pharaonen gefunden wurden, essen (vorausgesetzt einer richtigen Lagerung).

Viele dieser spannenden Themen gibt es in unserem Blog zu lesen – gerne mal reinschauen und weiterlesen!

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